Zahltag: Wie Sie sich mit Auszahlungen bei den Lesern bedanken

Abb.: Auszahlungen an Ihre Leser: Sie fesseln Sie mit Ihrer Geschichte … Auszahlung oder Payoff in Ihrem Roman: Ihre wichtigsten Mitarbeiter Sie sind Arbeitgeber. Ja, Sie. Tun Sie nicht so, als ob Sie nicht wüssten, wovon ich spreche. Sie sind doch Schriftsteller. Oder Autorin. Also beschäftigen Sie eine Menge Leute, um ein Produkt fertigzustellen, dass Sie produzieren. Diese Leute nennt der Volksmund auch »Leser«. Die meisten Autoren geben sich der, zugegeben, sehr angenehmen Illusion hin, einen Roman zu schreiben, ihn zu überarbeiten und in Zusammenarbeit mit Testlesern oder […]

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Realistische Romane schreiben (Teil 2)

So schreiben Sie hyperrealistische Romane und entgehen der Wirklichkeitsillusion Den ersten Teil des Artikels lesen Sie hier: https://schriftzeit.de/archives/2758 „Beim Lesen des Artikels machte es bei mir ‚klickklickklick‘.“ (Windsbraut) Nichtstun ist realistisch Betrachten Sie sich mal diesen oder den letzten Tag. Was haben Sie tatsächlich aktiv und selbst initiiert? Welche Weichen haben Sie gestellt, welche Maßnahmen in die Wege geleitet? Wo haben Sie den Grundstein für Ihre Zukunft und für Veränderungen gelegt? Wie oft haben Sie hingegen getan, was man Ihnen sagte (»Frau Schmidt, kommen Sie doch nachher bitte […]

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Realistische Romane schreiben

So schreiben Sie realistische(re) Romane und entgehen der Wirklichkeitsillusion Bestimmt haben Sie schon einmal ein Theaterstück oder eine Oper im Fernsehen gesehen. Was fällt dabei sofort auf? Richtig, die Schauspieler scheinen ihr Spiel auf eine melodramatische Art zu übertreiben. Nein, sie scheinen es nicht zu tun, sie tun es tatsächlich und mit voller Absicht. Der Hintergrund: Ein Theaterschauspieler muss sicherstellen, dass seine Mimik, seine Gesten und vor allem seine Worte auch noch in der letzten Reihe ihre Wirkung entfalten. Die Fernsehkamera aber holt ihn ganz dicht heran. Und […]

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Hoher Druck auf Romanfiguren: Wege zur Essenz Ihrer Charaktere

Hoher Druck auf Romanfiguren zerbricht die Schale und fördert den Kern der Persönlichkeit zutage So gelangen Sie mit hohem Druck zur Quintessenz Ihrer Romanfiguren Ich kenne Ihren Roman. Da staunen Sie. Ich weiß zum Beispiel, dass Sie Ihren Protagonisten nicht genug unter Druck setzen. Dass Sie die erste, vielleicht die zweite Idee genommen haben, die Ihnen in den Sinn gekommen ist, als Sie Ihre letzte Szene schrieben. Sie gefiel Ihnen, diese Idee, und sie ist ja auch ganz nett. Abstecher: Das Klassensystem beim Schreiben und Veröffentlichen Aber wenn […]

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Die Macht der kleinen Wörter: Wie Linguistik, Psychologie und das richtige Personalpronomen Ihren Roman besser machen

Die Macht der kleinen Wörter Viele Tipps für ihre Schriftstellerei finden Autoren in Schreibratgebern oder bei der Lektüre von Romanen und beim Ansehen von Filmen. Die Inspirationsquelle überhaupt bleibt das Leben selbst. Aber es gibt noch weitere hilfreiche Quellen, die beim Besserschreiben helfen. Die Macht der kleinen Wörter: Populärwissenschaftliche Studien Besonders mag ich die Ergebnisse psychologischer Studien – aber bitteschön populärwissenschaftlich aufbereitet. Bevor Sie die Nase rümpfen: Für unsere Zwecke, Romane zu schreiben, eignen sich die auf einen einfachen Nenner gebrachten Forschungsergebnisse häufig besser als hochwissenschaftliche und ambivalente […]

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Wie lange sollte ein Roman sein? Am Beispiel von „Sturz der Titanen“

Wie lange sollte ein Roman sein? Ken Folletts „Sturz der Titanen“ Kann ein Roman auch zu kurz sein? Kann man zu viel streichen? Und kann so etwas verhindern, dass ein Roman sein Potenzial nicht ausschöpft? Fragen, die wir heute am Beispiel von Ken Folletts Roman »Sturz der Titanen« erläutern, dem ersten Teil seiner Jahrhundert-Trilogie (Lübbe 2010, original »Fall of Giants«). Der Artikel bildet damit damit auch eine Synthese aus den letzten beiden Artikeln »Überflüssiges im Roman: So schreiben Sie nur das, was zählt« und »Dilemmas im Roman: So […]

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Dilemmas im Roman: So machen Sie Ihren guten Roman großartig

Liebe Autorinnen und Autoren, ich wünsche Ihnen alles Gute für 2015. Mögen Sie in diesem Jahr endlich Ihren großen Roman beginnen / schreiben / beenden / veröffentlichen. Viel Erfolg! Und lassen Sie es mich wissen. Tatiana Maslany spielt Sarah in „Orphan Black“ (Foto: Gage Skidmore) Dilemmas im Roman = unmögliche Entscheidungen des Protagonisten Dilemmas im Roman: Orphan Black — Eine gute Serie … Ich mag die Fernsehserie »Orphan Black«. Sie ist spannend, zeitgemäß, intelligent, originell, gut gemacht und hat mit Tatiana Maslany eine überragende Hauptdarstellerin. Kurz: Die Serie […]

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Überflüssiges im Roman: So schreiben Sie nur das, was zählt

Überflüssiges im Roman: Die Gefahren des Überflusses Einer der Fehler, die Romanautoren gerade bei ihren ersten Romanen begehen – und ein zentraler Grund, warum diese ersten Romane keinen Verlag finden –, scheint auf den ersten Blick gar keiner zu sein. Genau das ist das Problem. Das Problem heißt: überflüssige Wörter, Sätze, Absätze, Szenen, Kapitel. Bis hin zum überflüssigen Roman. Aber ganz so weit lassen wir es nicht kommen. Moment mal. Ein Wort zu viel soll schlecht sein? Oder ein Satz? Aber dieses Wort informiert den Leser, beschreibt einen […]

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Ich-Perspektive: Sympathy for the devil

Ich-Perspektive: So erzeugen Sie Mitgefühl mit dem Antagonisten, mit unsympathischen Charakteren oder mit Figuren, die Schreckliches tun Der Thriller »A Simple Plan« von Scott Smith (Alfred A. Knopf 1993 / dt. »Ein ganz einfacher Plan«) ist eines der verstörendsten Bücher, die ich je gelesen habe. Die Geschichte nimmt den Leser derart gefangen, dass die schrecklichen Wendungen des Plots einen zu Zeugen, nein, zu Mittätern von Dingen machen, die man lieber nie gesehen, nie erlebt, nie getan hätte. Stephen King (der noch mehr Blurbs schreibt als Romane) sagte über […]

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Wie Sie Leser berühren: Anatomie einer Rührung

Die Leser zum Weinen zu bringen, gelingt nicht jedem Buch. In vielen Romanen ist das auch gar nicht vom Autor gewollt, etwa in harten, plotgetriebenen Thrillern, wo die Charaktere flach bleiben und auch bleiben sollen, um das Mitreißende der Handlung nicht zu stören. In nicht wenigen Romanen versucht der Autor, Tränen in den Augen seiner Leser zu provozieren – und scheitert. Grund dafür sind in vielen Fällen zwei weit verbreitete Missverständnisse unter Autoren. Leser berühren: Zwei falsche Annahmen zu Tränen der Leser Irrtum 1. Wenn ich beim Schreiben […]

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