Überflüssiges im Roman: So schreiben Sie nur das, was zählt

Überflüssiges im Roman: Die Gefahren des Überflusses Einer der Fehler, die Romanautoren gerade bei ihren ersten Romanen begehen – und ein zentraler Grund, warum diese ersten Romane keinen Verlag finden –, scheint auf den ersten Blick gar keiner zu sein. Genau das ist das Problem. Das Problem heißt: überflüssige Wörter, Sätze, Absätze, Szenen, Kapitel. Bis hin zum überflüssigen Roman. Aber ganz so weit lassen wir es nicht kommen. Moment mal. Ein Wort zu viel soll schlecht sein? Oder ein Satz? Aber dieses Wort informiert den Leser, beschreibt einen […]

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Ich-Perspektive: Sympathy for the devil

Ich-Perspektive: So erzeugen Sie Mitgefühl mit dem Antagonisten, mit unsympathischen Charakteren oder mit Figuren, die Schreckliches tun Der Thriller »A Simple Plan« von Scott Smith (Alfred A. Knopf 1993 / dt. »Ein ganz einfacher Plan«) ist eines der verstörendsten Bücher, die ich je gelesen habe. Die Geschichte nimmt den Leser derart gefangen, dass die schrecklichen Wendungen des Plots einen zu Zeugen, nein, zu Mittätern von Dingen machen, die man lieber nie gesehen, nie erlebt, nie getan hätte. Stephen King (der noch mehr Blurbs schreibt als Romane) sagte über […]

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Wie Sie Leser berühren: Anatomie einer Rührung

Die Leser zum Weinen zu bringen, gelingt nicht jedem Buch. In vielen Romanen ist das auch gar nicht vom Autor gewollt, etwa in harten, plotgetriebenen Thrillern, wo die Charaktere flach bleiben und auch bleiben sollen, um das Mitreißende der Handlung nicht zu stören. In nicht wenigen Romanen versucht der Autor, Tränen in den Augen seiner Leser zu provozieren – und scheitert. Grund dafür sind in vielen Fällen zwei weit verbreitete Missverständnisse unter Autoren. Leser berühren: Zwei falsche Annahmen zu Tränen der Leser Irrtum 1. Wenn ich beim Schreiben […]

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Fünf Schritte, wie Sie aus Ihrem Protagonisten eine starke Identifikationsfigur für Ihre Leser machen

Bitte mitmachen bei meiner kleinen Umfrage: Wie sind Sie auf schriftzeit.de gestoßen? Nach dem Artikel … Identifikation mit dem Protagonisten: Fünf Schritte Identifikation mit dem Protagonisten: So nicht Die deutschen »Literaten« machen es einem nicht leicht. Mein Hauptproblem in vielen der Texte, auf die der Verlag das Label »Roman« anscheinend einzig aus Gründen der Verkäuflichkeit druckt: Die Charaktere interessieren mich kein bisschen. Uninteressante Menschen tun aus unverständlichen Motiven ziellos uninteressante Dinge. Oder, noch schlimmer: Sie tun gar nichts. Manche Leser haben damit kein Problem. Für sie ist der […]

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Roman überarbeiten: Am Beispiel des Films „Ruhet in Frieden“

Roman überarbeiten: Am Beispiel des Films „Ruhet in Frieden“ Wenn Sie ein Buch selbst veröffentlichen, sind Sie zugleich Autor und auch Regisseur des Textes: Sie bestimmen alles, auch den Schnitt (das Lektorat), und sind für das Ergebnis allein verantwortlich. Bei Filmen kann man manchmal gut sehen, was dabei alles schiefgehen kann. Jüngstes Beispiel: »Ruhet in Frieden – A Walk Among the Tombstones« mit Liam Neeson in der Hauptrolle (USA 2014), bei dem Scott Frank Regie geführt und auch das Drehbuch (nach einer Romanvorlage von Lawrence Block) geschrieben hat. […]

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Schreiben! hoch 3: Drei Schreibratgeber in einem Band zum Sonderpreis

Schreiben Sie den besten Roman, den Sie schreiben können. Nur so haben Sie mit Ihrem Buch Erfolg. Schreiben! hoch 3 — Schreibratgeber-Paket für Roman-Autoren: Drei Bücher in einem Band: Bessere! Romane! Schreiben! 1, 2 & 3 mit Bestseller-Tricks, Profi-Tipps & praktischen Anleitungen für Ihr Buch 3 Schreibratgeber in einem Buch = 150 Wege zum besseren Roman »Für Anfänger wichtig, für erfahrene Autoren interessant, für Profis, die wissen, dass es immer noch etwas zu lernen gibt, einfach unerlässlich.« (Erfolgsautor Viktor Glass über Band 1) »Ein Ratgeber, wie er sein […]

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Die Wandlung desProtagonisten zeigen: Weg mit dem Verband, der Ruth die Brust abschnürt!

Wandlung: Auf der anderen Seite wartet ein neuer Protagonist. Bestsellertricks von Luca di Fulvio und seinem Roman »Der Junge, der Träume schenkte« (Bastei-Lübbe 2011) hatten wir uns in den letzten Wochen einige angesehen (Wie Sie Emotionen bunt machen und tief — und Ihren Roman das Potenzial zum Bestseller verpassen sowie Zwei besondere Bestsellertricks aus »Der Junge, der Träume schenkte« von Luca di Fulvio). Heute zum Abschluss gehen wir ein letztes Mal in das Buch und in ein Thema, das ebenso wichtig wie schwierig darzustellen ist. Wie zeigen Sie, […]

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Entdecken Sie das Geheimrezept zur Überraschung Ihrer Leser

Entdecken Sie das Geheimrezept zur Überraschung Ihrer Leser Was erwarten Sie von diesen Pelikanen? Dass sie wegfliegen. Was aber, wenn einer auf Sie zugewatschelt käme? Das Geheimrezept für Lesererwartungen – und wie Sie sie brechen Das Geheimrezept für die Arbeit mit den Erwartungen des Lesers ist eine Sequenz aus vier Schritten: Lesererwartungen brechen: Eine Sequenz aus vier Schritten 1. Erwartungen von Lesern erkennen. Das Genre gibt über viele davon Auskunft. Etwa die Erwartung von Thrill bei Thrillern oder die von erotischer Spannung von Romanzen. Dazu kommen allgemeingültige für […]

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Zwei besondere Bestsellertricks aus »Der Junge, der Träume schenkte« von Luca di Fulvio

Was einen Bestseller von erfolglosen Romanen unterscheidet Bestsellertrick 1: Reparatur ausgeschlossen Viele Bestseller zeichnen sich darin aus, dass ihre Autoren weiter gehen als die Kollegen. Viele der weniger erfolgreichen Kollegen sind deshalb weniger erfolgreich, weil sie dieses »Weitergehen« missverstehen. Bei ihnen bedeutet das oft einfach mehr Explosionen, mehr Action, mehr Gewalt, mehr Grausamkeit, mehr Buchseiten. Oder es bedeutet, dass sie ihren Charakteren nicht genug abverlangen. Sicher, sie bereiten ihnen schreckliche Schmerzen, sie verletzen sie tief. Aber das reicht eben nicht immer aus. Luca di Fulvio ist einer, der […]

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Über Verantwortung, Schuld und Konsequenzen — und das Ende passiver Charaktere

Eier in der Waschmaschine und die Macht der Verantwortung Erinnern Sie sich an Ihre Kindheit? An den Tag, als Sie an dem alten Fabrikgebäude mit ihren Freunden zusammen die trüben Fensterscheiben eingeworfen haben? Oder an jenen verhängnisvollen Abend, als Sie, um Ihrer Mutter einen Gefallen zu tun, auch die drei mit Hühnerkot verschmierten Eier in die Waschmaschine zur Dreckwäsche legten? Sie waren ein Kind. Diese Taten hatten keine schlimmen Konsequenzen. Warum nicht? Was bedeutet erwachsen werden? Was müssen Kinder lernen und was macht die Pubertät so schwierig? Verantwortung. […]

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