Entschuldigen Sie bitte die Vergewaltigung

Die Risiken von Schockszenen zu Anfang eines Romans Den größten Fehler, den ein Autor machen kann, ist, die Bedeutung seines Romananfangs zu unterschätzen. Auf den ersten Seiten, ja, in den ersten Sätzen werden die Weichen für die restlichen drei- oder vierhundert Seiten gelegt. Wenn, wie in den meisten Fällen, zu Beginn der Protagonist vorgestellt wird, kommen diesen ersten Seiten die größte Bedeutung zu. Umso riskanter ist es, den Protagonisten auf eine negative Weise darzustellen. Die nämlich kann später nicht mehr oder nur noch sehr, sehr schwer korrigiert werden. […]

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Adjektive – gut oder böse?

Bessere Romane schreiben mit Beiwörtern [Den letzten regulären Artikel vom Freitag, den 11. Mai, lesen Sie hier: Die Wichtigkeit von Wurzeln und von Würmern – Der Reality-Check für Ihren Roman – Teil 3 und Ende] Es gibt keine schlechten Adjektive, es gibt nur schlechte Autoren – wobei selbst dem besten Autor mal ein Adjektiv misslingt. Und es gibt Puristen, die pauschal sagen: Autor, lass Adjektive einfach weg. Wie anderswo im Leben ist es auch beim Schreiben sinnvoll, Pauschalurteilen zu misstrauen. Täte man es nicht, käme als erster Satz […]

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Adjektive – gut oder böse?

Bessere Romane schreiben mit Beiwörtern Es gibt keine schlechten Adjektive, es gibt nur schlechte Autoren – wobei selbst dem besten Autor mal ein Adjektiv misslingt. Und es gibt Puristen, die pauschal sagen: Autor, lass Adjektive einfach weg. Wie anderswo im Leben ist es auch beim Schreiben sinnvoll, Pauschalurteilen zu misstrauen. Täte man es nicht, käme als erster Satz dieses Textes folgendes zustande: Es gibt keine Adjektive, es gibt nur Autoren. Zugegeben, dieser Satz gewinnt durch das Weglassen der Adjektive philosophische Tiefe, stilistisch bringt er uns einem gelungenen Text […]

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Das Vornehme an gelben Ziegeln

Wie Sie die Erzählperspektive vertiefen und festigen Klingen bei Ihnen alle Erzählperspektiven mehr oder weniger gleich? Obwohl Sie doch jedes Mal in die Rolle des jeweiligen Erzählers schlüpfen? Und obwohl Sie jedem seine eigenen Gedanken und Meinungen und Gefühle mitgeben? Eine klare und stringent durchgehaltene Erzählperspektive (point of view) entscheidet mit, ob die Leser sich auf Ihre Charaktere einlassen, sich um sie sorgen, sich mit ihnen identifizieren. Vieles davon erreichen Sie über Handlung, indem Sie beispielsweise Ihre Heldin in Gefahr bringen, oder über Dialoge, indem Sie Ihren Helden […]

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