Braucht Ihr Roman Phasen der Entspannung?

Braucht Ihr Roman Phasen der Entspannung? Sind Sie entspannt? Schön für Sie – sofern Sie nicht gerade einen Roman lesen. Womit wir bei einem der am weitesten verbreiteten Missverständnisse unter Autoren wären: Ein Roman könne nicht von Anfang bis Ende spannend sein, er brauche zwischendurch immer mal wieder Phasen ohne Spannung. Spannung und Entspannung wechseln einander ab. Nennt man Achterbahnfahrt oder so. Klar. Dieses Missverständnis ist nicht nur weit verbreitet, sondern leider auch fatal. Für Ihren Roman. Was sofort klar wird, wenn wir uns ansehen, was Spannung im […]

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Missverständnisse: Ein explosiver Konfliktstoff für Ihren Roman

Missverständnisse: Ein explosiver Konfliktstoff für Ihren Roman Konfliktreiche Folgen von Missverständnissen Die Diskrepanz zwischen dem, was gesagt oder vermittelt, und dem, was gehört und verstanden wird, kann eine Schlucht sein, gegen die der Grand Canyon nicht mehr ist als eine Ritze im Hintern. Aus Missverständnissen entstehen Kriege (»Mein Fehler, Herr Leutnant, ich bin aus Versehen auf den Abzug gekommen«). Oder Kinder (»Mein Fehler, Schatz. Ich dachte, du hättest Pille gesagt, nicht Rille.«). Aus Missverständnissen entstanden sind leider auch die übelsten Filmklamotten der letzten hundert Jahre (siehe den üblen […]

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Wie gelingt die Gratwanderung zwischen Humor und Drama, zwischen Komik und Spannung?

Wie gelingt in Ihrem Roman die Gratwanderung zwischen Humor und Drama, zwischen Komik und Spannung? Die TV-Serie »Barry« über einen Auftragsmörder, der Schauspieler werden will, hat mich zum Nachdenken gebracht über die empfindliche Balance zwischen Komödie und Drama. Grundsätzlich ist es eine gute Idee, wenn Sie mit Ihrem Roman versuchen, eine große Bandbreite von Emotionen zu erzeugen. Aber manche Emotionen passen besser zueinander, manche negieren sich gegenseitig. Ein Negativbeispiel für mich waren die letzten Marvel-Filme über Thor: »Thor: Ragnarök« und »Thor: Love and Thunder«, in dem Regisseur Taika […]

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Das Genre bestimmt die Dramaturgie

Das Genre bestimmt die Erwartungen Ihrer Leser Ein wunderbar poetischer Liebesroman In dem wunderbar poetischen Liebesroman »Heading Out To Wonderful« ersteht das ländliche Amerika der später 1940er-Jahre aus den Seiten auf (Algonquin 2012; dt. »Ein wildes Herz«; eigene Übersetzung). Allein deshalb lohnt der Roman. Aber auch als Erzähler kann man sich hier und da noch etwas abschauen. An einer Stelle bedient Autor Robert Goolrick sich eines Kniffs, der mir auf den ersten Blick gegen eine fundamentale »Regel« beim Schreiben zu verstoßen schien. In Kapitel 23 feiert Sam Haislett […]

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