Du bin meine Frau. Du musst dich doch erinnern.

Erinnerung als mächtiges Instrument für Romanautoren Ein lesenswerter Artikel von Christine Schuhmann »Psychologie für Erzähler 01: Kognitive Verzerrungen« hat mich angeregt, mal ein wenig über eine der typischen Verzerrungen nachzudenken, die Romancharaktere tiefer und die Geschichte interessanter machen können: die Erinnerung. Erinnerung ist kein Abruf von Tatsachen, sondern ein kreativer Prozess, der von zahllosen Faktoren wie etwa Gefühlen, Einstellungen, Interesse, Verdrängung beeinflusst wird und so die Geschehnisse bestenfalls verzerrt, schlimmstenfalls komplett neu erfindet. Klingt nach einem wunderbaren Tummelfeld für Autoren. Das fängt mit Kleinigkeiten an: Ein Mann und […]

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