Zwei besondere Bestsellertricks aus »Der Junge, der Träume schenkte« von Luca di Fulvio

Was einen Bestseller von erfolglosen Romanen unterscheidet Bestsellertrick 1: Reparatur ausgeschlossen Viele Bestseller zeichnen sich darin aus, dass ihre Autoren weiter gehen als die Kollegen. Viele der weniger erfolgreichen Kollegen sind deshalb weniger erfolgreich, weil sie dieses »Weitergehen« missverstehen. Bei ihnen bedeutet das oft einfach mehr Explosionen, mehr Action, mehr Gewalt, mehr Grausamkeit, mehr Buchseiten. Oder es bedeutet, dass sie ihren Charakteren nicht genug abverlangen. Sicher, sie bereiten ihnen schreckliche Schmerzen, sie verletzen sie tief. Aber das reicht eben nicht immer aus. Luca di Fulvio ist einer, der […]

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Über Verantwortung, Schuld und Konsequenzen — und das Ende passiver Charaktere

Eier in der Waschmaschine und die Macht der Verantwortung Erinnern Sie sich an Ihre Kindheit? An den Tag, als Sie an dem alten Fabrikgebäude mit ihren Freunden zusammen die trüben Fensterscheiben eingeworfen haben? Oder an jenen verhängnisvollen Abend, als Sie, um Ihrer Mutter einen Gefallen zu tun, auch die drei mit Hühnerkot verschmierten Eier in die Waschmaschine zur Dreckwäsche legten? Sie waren ein Kind. Diese Taten hatten keine schlimmen Konsequenzen. Warum nicht? Was bedeutet erwachsen werden? Was müssen Kinder lernen und was macht die Pubertät so schwierig? Verantwortung. […]

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Versprechen an Ihre Leser

6 Möglichkeiten, einen Zwerg abzumurksen und Ihr Versprechen an die Leser zu halten Was wollen Leser von Romanen? Der Artikel über die Schreibtipps von Stephen-King-Lesern geht in die dritte Runde. Bisher erschienen: 4 todsichere Möglichkeiten, ihren Roman zu verbessern: Schreiben wie Stephen King und »3 zentrale Aspekte, um Ihren Roman zu verbessern – Schreiben lernen mit Stephen Kings ›The Green Mile‹« . Was wollen Leser von Romanen? Es geht hier nicht darum, Lesern nach dem Mund zu schreiben. Es geht auch nicht darum, Erwartungen zu bedienen. Aber um […]

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Romane Schreiben lernen heißt auch, von den Lesern lernen

Schön, dass Sie hier sind bei Schriftzeit. Um dieses Blog und meine Schreibratgeber noch besser auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen, werden Sie an dieser Stelle vor dem Artikel in nächster Zeit verschiedene Umfragen finden. Ich freue mich, wenn Sie mitmachen. Damit Schriftzeit und meine Ratgeber noch besser werden. Danke. [yop_poll id=“1″] 3 zentrale Aspekte, um Ihren Roman zu verbessern – Schreiben lernen mit Stephen Kings »The Green Mile« Im letzten Artikel (4 todsichere Möglichkeiten, ihren Roman zu verbessern: Schreiben wie Stephen King) haben wir untersucht, wie die Fans von […]

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Romane schreiben wie Stephen King — Dank der Fans von „Shining“

Ein anderer Meister hat ebenfalls Tricks parat, wie der letzte Artikel zeigt: 6 Tricks zum Schreiben eines Romans von Amerikas bestem Autor 4 todsichere Möglichkeiten, ihren Roman zu verbessern: Schreiben wie Stephen King Während Ihnen im Artikel von letzter Woche ein Meister-Autor 6 Tipps zum (Besser-)Schreiben eines Romans gab, kommen im Artikel heute die Leser zum Zug. Schließlich wissen sie am besten, was sie wollen. Und da wir alle für Leser schreiben, wäre es recht kurzsichtig, sie nicht auch mal um Tipps zu bitten. So ganz direkt wollen […]

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Straße ins Nichts — Schreibtricks von einem Meister

6 Tricks zum Schreiben eines Romans von Amerikas bestem Autor Ich habe schon eine Menge Artikel übers Schreiben verfasst, und doch vergeht fast kein Roman, in dem ich nicht noch für mich neue Schreibtricks entdecke. Ist das nicht herrlich, wie endlos das Thema ist? Und dass man hervorragende Romane schreiben kann mit nur 10 % der Kapazität dessen, was es an Tricks gibt? Die 10 % übernehme ich mal frech von »Lucy«, dem SF-Film, den ich mir neulich im Kino angesehen habe. Dazu demnächst mehr in einem Schreibtipp […]

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Das Genre bestimmt die Dramaturgie

Das Genre bestimmt die Erwartungen Ihrer Leser Ein wunderbar poetischer Liebesroman In dem wunderbar poetischen Liebesroman »Heading Out To Wonderful« ersteht das ländliche Amerika der später 1940er-Jahre aus den Seiten auf (Algonquin 2012; dt. »Ein wildes Herz«; eigene Übersetzung). Allein deshalb lohnt der Roman. Aber auch als Erzähler kann man sich hier und da noch etwas abschauen. An einer Stelle bedient Autor Robert Goolrick sich eines Kniffs, der mir auf den ersten Blick gegen eine fundamentale »Regel« beim Schreiben zu verstoßen schien. In Kapitel 23 feiert Sam Haislett […]

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Tipps und Tricks, wie Sie Adjektive sinnvoller benutzen und stilsicher schreiben

Das statische Adjektiv Ein Probekapitel aus dem Stilbuch und Schreibratgeber „Adjektive — gut oder böse?“ Erscheint Ihnen Ihre Geschichte ohne Adjektive zu blass, liegt das häufig nicht daran, dass Adjektive fehlen, sondern dass es Ihrem Text an Verben mangelt – sprich: an Handlung. Adjektive sind Wörter des Wie, Sie beschreiben einen Ist-Zustand und sind statisch. Verben hingegen sind Wörter des Tuns, Sie beschreiben eine Handlung, etwas Aktives und sind dynamisch – wie der deutsche Begriff Zeitwort andeutet. Für Sie als Romanautor, der vor allem in Handlungen denken sollte, […]

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Roman-Autoren, ihr seid besser als Hollywood. Wenn ihr nur wollt.

Wie Sie den Schauplatz Ihres Romans einführen wie im Film — und wie Sie das noch besser tun Von Filmen können Sie als Romanautor lernen, wie Sie Dinge auf den Punkt bringen. Das gilt vor allem, wenn es ums szenische Erzählen und den Aufbau und die Dramaturgie von Szenen geht. Ein entscheidender Punkt im Film und Roman ist die Einführung des Settings. Hier können Sie zu Beginn der Szene umschweifend und langweilig den Schauplatz beschreiben. Die Folge: Der Schauplatz erscheint selbst als uninteressant und austauschbar. Die Folge davon: […]

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Gefühlstonleitern: Wie Sie mit wenigen Worten Menschen bezaubern und begänsehauten

Ein Kapitel aus dem Schreibratgeber „Schneller Bestseller“ aus der Reihe „Bessere! Romane! Schreiben!“ Die letzte Seite der Wochenzeitung DIE ZEIT ist den Lesern und ihren Texten und Bildern vorbehalten. Die letzte Spalte der letzten Seite (also ihr Höhepunkt oder eher noch ihr Dénouement) ist überschrieben mit »Was mein Leben reicher macht«. Darin berichten Leser in Miniaturen von einem Wort bis zu ein paar Sätzen von Dingen, Situationen, Menschen, die das tun, was die Überschrift besagt. In der Spalte geht es ausschließlich um eins: um Emotionen. Und zwar um […]

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