Protagonist und Antagonist: Der Zauber der ersten Seite – und all der Seiten danach

Protagonist und Antagonist: Warum das Herz Ihres Protagonisten unrein und der Mörder ein Bekannter sein sollte Protagonist: Ist Ihr Herz rein genug? In dem Roman »Der Zauber der ersten Seite« (Blanvalet 2011 / Original: »Au bon roman«) der französischen Autorin Laurence Cossé geht es um die Gründung der perfekten Buchhandlung und um ein Komplott, das dem Laden schaden will. Das Buch ist für Freunde des »guten Romans« ein Genuss, denn es macht Spaß, über Bücherenthusiasten zu lesen und viele neue Romane zu entdecken, die in dem Buch vorgestellt […]

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Gegenspieler im Roman: So macht die NSA Ihren Roman besser

Gegenspieler im Roman: Gestaffelte Ziele für Ihren Antagonisten Gegenspieler im Roman: Was unterscheidet das Ziel des Helden vom Ziel des Gegenspielers? Ich will eine SMS von Angela Merkel. Ich will die beste Kaffeemaschine aller Zeiten bauen. Ich will die Welt retten. So lauten typische Ziele eines Protagonisten in einem Roman. In den meisten Fällen ist es sinnvoll, dass der Leser diese Ziele möglichst früh kennt. Denn nur dann kann er erkennen, worum es geht, nur dann weiß er, was er unterstützen und womit er sich identifizieren will, nur […]

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Exposition im Roman: Gähnen mit Johnny Depp? Muss nicht sein.

Exposition im Roman: Wie sie einen statischen Roman-Anfang mit Energie und Dynamik beladen Exposition im Roman: Was Exposition ist — und was nicht Sie kennen das: Zwar sollen im ersten Akt eines Romans die Charaktere und Konflikte eingeführt werden — Exposition eben. Der Anfang, die ersten paar Seiten eines Romans aber soll gleich richtig abgehen, Rückblenden sind verpönt und so weiter und so fort. Was aber tun, wenn Sie einen missratenen Anfang haben und ihn retten möchten? Gerade bei Erstlingswerken kommt so etwas häufig vor: Sie schreiben zunächst […]

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Was ein untreuer Werbemensch, Zombiejäger und Catweazle gemein haben

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dramatischer Ironie Einer dieser erzählerischen Kniffe, von denen Leser nicht genug bekommen können, ist die dramatische Ironie. Kurz gesagt: Der Leser weiß mehr als der Charakter, in dessen Perspektive er sich gerade befindet. Logisch, dass so etwas Menschen gefallen muss. Sind wir nicht alle kleine Besserwisser? (Nein, ich nicht, ich bin ein großer ;-)) Dramatische Ironie und Erzählperspektive Die Möglichkeiten, wie Sie damit Ihren Roman besser machen können, sind unbegrenzt. Auch deshalb können Sie dieses Instrument wieder und wieder anwenden, ohne dass es jemals langweilig […]

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Der erste Streich, äh, Akt Ihres Romans

Der erste Streich, äh, Akt Ihres Romans Michael Arndt, Autor von »Toy Story 3« zeigt Ihnen, wie Sie einen ersten Akt schreiben Eine bewährte Möglichkeit, einen Roman zu beginnen und den ersten Akt zu schreiben, zeigt uns Michael Arndt, Autor des Drehbuchs von »Toy Story 3«, am Beispiel dreier Animationsfilme. Ein sehr vergnügliches Video mit Lern-Garantie, allerdings auf Englisch: http://drama-blog.de/michael-arndts-erster-akt/ Ich habe hier die wichtigsten Punkte in Arndts Aussagen zusammengefasst. Wie der Drehbuchautor selbst sagt, ist dies nur eine von vielen Möglichkeiten, einen ersten Akt zu schreiben. Es […]

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Loyalität und die von Pfeilen gespickte Hure

So belegen Sie Motive und Themen Wiederkehrende Motive sind ein auch auf schriftzeit.de wiederkehrendes Thema. Wie in der Musik verleihen sie einer Geschichte eine Geschlossenheit über einen längeren Zeitraum und viele Veränderungen und Variationen hinweg. Zudem bilden sie einen emotionalen Anker – an anderer Stelle gelernte Gefühle werden beim Wiederaufgreifen des Motivs erneut angesprochen und damit im Leser abgerufen. So können Motive auch für ein intensiveres emotionales Lese-Erlebnis sorgen. Zwei unterschiedliche Arten eines Motivs / Themas und entsprechend unterschiedliche Möglichkeiten, damit umzugehen, werden in der sechsten Folge der […]

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Was Autoren mit der Zeit verlieren. Und was sie gewinnen.

Der Autor als Archäologe in eigener Sache Auf dieses Zitat einer Autorin bin ich dieser Tage gestoßen: Wir stellen uns ganz und gar aus, zeigen, offenbaren uns. Man ist schutzlos. Und doch müssen wir alles kontrollieren, damit alles glaubhaft wirkt und bloß niemand an der falschen Stelle lacht. Wir versuchen, die Empfindungen und die Verwundbarkeiten der Menschen zu offenbaren. Und das Geheimnis zu enthüllen, weshalb wir uns in der Welt so benehmen, wie wir es tun. Es ist eine seltsame Leidenschaft. Und je älter ich werde, desto mehr […]

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Wer ist klüger, Sie oder Ihr Buch?

Über kognitive und emotionale Intelligenz beim Schreiben »12 Years a Slave« hat den Oscar 2014 als bester Film gewonnen. Eine Entscheidung, die für mich vor allem eins bestätigt: Themen sind in vielen Fällen wichtiger als die Geschichte. Das Gleiche gilt auch für Ihren Roman – sofern Sie möchten, dass er ein Erfolg wird. Ein klares (äußeres) Thema macht Ihren Roman für die Öffentlichkeit greifbarer: Die PR-Leute in Ihrem Verlag haben etwas, was Sie den Medien anbieten können. Die Medien haben etwas, worüber sie schreiben oder einen Film machen […]

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Allein in der Höhle, die schon zu zweit unüberwindlich war

Über Aussaat und Ernte im Roman Im dritten Akt eines Romans erntet der Autor, was er zuvor gesät hat – und all diese leckeren Sachen wie Überraschungen, Enthüllungen oder Pointen reicht er seinen Lesern weiter, sehr zu ihrem Wohlgefallen. Gesät und geerntet werden kann so ziemlich alles. Etwa ein im ersten Akt beschriebenen Messer, das der Held jetzt zieht und sich damit aus seiner scheinbar hoffnungslosen Lage befreit – nur zunächst überraschend, bis der Leser sich an die Beschreibung der Waffe und ihres Verstecks im Stiefelschaft des Helden […]

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Mit Bill Murray unter der Dusche, trockenen Auges

Warum der Film »Monuments Men« nicht funktioniert, aber Ihren Roman rettet Die Monuments Men waren ein Trupp von alliierten Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg Kunstschätze in Europa vor den Zugriffen der Nazis bewahrten oder von ihnen zurückholten. George Clooney hat einen Spielfilm über sie gemacht, »Monuments Men – Ungewöhnliche Helden« (Deutschland, USA 2014 / Drehbuch: George Clooney, Grant Heslov; Regie:George Clooney). Das Interessante an diesem Film, abgesehen von seiner Historie, ist für Autoren, dass und warum er nicht funktioniert. Clooney hat nämlich, betrachtet man sich die Einzelteile, also […]

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